HSV Neuwied mit viertem Remis in Folge

Der HSV Neuwied tritt weiterhin auf der Stelle. Im Heimspiel vergangenen Sonntagabend trennten sich die Deichstädter vom TuS Burgschwalbach mit 2:2 Unentschieden. Nach einem 2:0 Pausenrückstand schafften es die Hausherren am Ende noch zur Punkteteilung, für die volle Punkteausbeute reichte es am Ende nicht.

Die Gäste von der hessischen Grenze reisten gut vorbereitet in die Deichstadt und waren im ersten Durchgang präsenter und zielstrebiger in ihren Aktionen als der HSV. Die Gastgeber kamen vor allem in der Anfangsphase nicht ordentlich ins Spiel. Nach einer Viertelstunde kam der HSV aber durch einen Kopfball von Basti Seemann und nur wenig später durch einen Abschluss von Sascha Kaiser zu den ersten guten Tormöglichkeiten. Auch Burgschwalbach zeigte mit einigen Abschlüssen, dass die HSV-Defensive heute beschäftigt werden würde. Der HSV leistete sich nach einer halben Stunde einen Fehler im Aufbauspiel zu viel der zu einer Ecke für die Gäste führte. Diese wurde kurz ausgeführt, die Fink-Elf reagierte viel zu langsam und ein abgefälschter Abschluss landete im Kasten der Neuwieder. Auch der Heimatsportverein zeigte, wie gefährlich sie nach Standards sein können. Nach einer Ecke brachte Kaiser den Ball zurück in die Gefahrenzone und Christof Fink traf per Kopf aus kurzer Distanz. Der Jubel wurde allerdings schnell unterbunden, der Unparteiische sah den HSV-Kapitän im Abseits. Statt des Ausgleichs viel auf der anderen Seite mit einem satten Distanzschuss aus gut 25 Metern wiederum das 2:0 für die Gäste. Wieder reagierte die HSV-Mannschaft zu behagend und ließ dem Gegner erneut zu viel Platz, um ungehindert abzuschließen.

So ging es mit einem zwei Tore Handicap in die Halbzeit zum Pausentee.

In der Kabine fand Trainer Stefan Fink anscheinend die passenden Worte. Seine Mannschaft kam nun deutlich stärker in die Partie und kam direkt zu guten Aktionen. Der HSV belohnte sich für schließlich nach einer guten Stunde mit dem Anschlusstreffer. Nach einem scharfen Freistoß traf wieder traf der HSV-Kapitän aus kurzer Distanz, diesmal mit dem Fuß, diesmal zählte der Treffer. Die Neuwieder bestimmten von nun an die Partie, drückten die Gäste tief in die eigene Hälfte und erhöhten den Druck. Trotzdem musste man auf die schnellen Angreifer von Burgschwalbach achten. Einmal war der HSV noch im Glück. Wieder flog ein strammer Distanzschuss auf das Tor von Marcel Kemper, dieses Mal landete die Kugel nur am Querbalken. Danach waren aber wieder die Deichstädter am Zug. Nach einer starken Einzelaktion von Fabrice Ahrendt bediente dieser den eingewechselten André Jean-Francois der die Kugel einem schönen Kopfball im langen Eck versenkte. In der Schlussphase ging der HSV aufs Ganze und wollte sich nicht wieder mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Spätestens der ebenfalls eingewechselte Dennis Daun hatte beste Gelegenheit, in letzter Sekunde aber verhinderte die TuS Defensive noch den Abschluss des Neuwieder Angreifers.

So blieb es am Ende doch beim vierten Unentschieden nach Gang. Auch wenn der HSV am Ende das Spiel nicht komplett drehen konnte, um endlich wieder mal drei Punkte einzufahren, heißt es auch das der HSV seit sechs Spielen ungeschlagen ist.

Die nächste Chance auf drei Punkte ergibt sich bereits am kommenden Freitagabend. Dann gastiert der HSV auswärts bei der SG Neitersen. Das Bezirksligaurgestein steht aktuell mit 5 Punkten am Tabellenende, musste nun eine Niederlage gegen gegen die SG Rheinhöhen hinnehmen. Die Gastgeber stehen unter Zugzwang und brauchen dringend drei Punkte um den Anschluss nicht zu verlieren. Der HSV hingegen steht mit 12 Punkten über dem Strich und könnte sich mit einem Sieg etwas Luft auf die Abstiegsränge verschaffen.

Unterstützt die Mannschaft also bei der nächsten schweren Aufgabe am Freitagabend unter Flutlicht. Anpfiff der Begegnung in Neitersen auf der Emma ist um 20:00 Uhr.