Der HSV Neuwied hat am vergangenen Freitagabend sein Heimspiel vor 110 Zuschauern mit 3:0 für sich entschieden. Gegen den Aufsteiger FC Urbar zeigte der HSV auch am dritten Spieltag eine starke Leistung und wurde endlich mit drei Punkten belohnt.
Die Hausherren zeigten gleich zu Beginn, dass sie Lust auf Fußball hatten, und schnürten die Gäste tief in der eigenen Hälfte ein. Der HSV verbuchte bereits in der Anfangsviertelstunde mehrere gute Angriffe, die die Gäste gerade noch verteidigen konnten. Nachdem Sascha Kaiser mit seinem Doppelpack in der 15. und 30. Minute seine Mannschaft in Führung brachte, schienen die Weichen bereits auf Heimsieg gestellt zu sein. Die Elf aus Urbar kam bis dahin kaum zur Entfaltung und tat sich sichtlich schwer, noch einmal ins Spiel zurückzukommen. Für den FC Urbar kam es kurz vor der Pause noch schlimmer: Nach einer Notbremse an Matthias Fink mussten die Gäste das Spiel mit einem Mann weniger fortsetzen.
Mit einem 2:0-Pausenstand ging es für die Teams in die Kabine, wobei der HSV aufgrund der zahlreichen Torchancen hätte deutlich höher führen müssen.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste auch mit einem Mann weniger etwas mutiger und versuchten, den HSV früh unter Druck zu setzen. Die Neuwieder kamen nichtsdestotrotz immer wieder gefährlich vor das Tor des Gegners. Im zweiten Durchgang spielte der HSV jedoch zu schnell und hektisch nach vorne und ließ sich immer wieder durch kleine Unterbrechungen und Diskussionen aus dem Spiel bringen. So kam der FC Urbar nach und nach aufgrund von Fehlern der Deichstädter vor das Tor von Daniel Buchner. Francesco Trovato war es dann in der 80. Minute, der mit seinem sehenswerten Distanzschuss für das längst überfällige 3:0 sorgte. Am Ende blieb es bei einem ungefährdeten 3:0-Heimerfolg, der den Heimatsportverein vorerst auf Platz 9 der Tabelle der Bezirksliga-Mitte schiebt.
Vorschau auf die nächsten Spiele
Bevor es am kommenden Sonntag in der Liga zur Rheinlandligareserve der SG Mülheim-Kärlich geht, steht für den HSV die zweite Runde im Bitburger Rheinlandpokal an. Dort trifft der HSV mit der SG Betzdorf auf einen alten Bekannten. Der Vorjahres-Vizemeister aus der Bezirksliga-Ost gilt in diesem Jahr als Topfavorit auf den Titel und unterstreicht seine Ambitionen mit neun Punkten aus drei Spielen. Im Sommer scheiterten die Betzdorfer erst in der Relegation zur Rheinlandliga am Aufstieg. Der HSV konnte im Hinspiel nach einem 1:1 einen Punkt vom Bühl entführen; im Rückspiel mussten sich die Neuwieder nach großem Kampf spät mit 2:0 geschlagen geben.
Der HSV zeigt sich aktuell in guter Form und freut sich auf einen echten Pokalfight unter Flutlicht am Mittwochabend. Allerdings wird man sich in Neuwied an das „Heimspiel“ anpassen müssen. Da das heimische Rhein-Wied-Stadion gesperrt und der Kunstrasen an der Dierdorferstraße komplett belegt ist, muss der Heimatsportverein nach Niederbieber ausweichen. Anpfiff der Begegnung ist um 20:15 Uhr.