Den Auftakt nach der zehnmonatigen Corona-Pause haben sich die “HSV-Amateure” anders vorgestellt. Im Raiffeisenstadion mussten sich die Deichstädter mit 0:2 (0:0) der dritten Mannschaft vom SV Rheinbreitbach geschlagen geben. Einer ordentlichen Halbzeit eins folgten zwei unglückliche Gegentore in Abschnitt zwei. Insgesamt fehlte zu oft der Abschluss in vorderster Front.
In urlaubsbedingter Abwesenheit von Trainer Stephan Eismann wurde die Truppe von Philipp Wenzelmann und Neuzugang Ingo Jakima betreut. Der HSV kam gut in die Partie und konnte mehr Ballbesitz für sich verbuchen. Insgesamt wurde aber mit zu vielen langen Bällen agiert. Viel lief über die rechte Seite von Felix Bandek, der sich den ein oder anderen Ball erkämpfen konnte. Nur die letzte Anspielstation fehlte ihm immer wieder.
Genau das war auch das größte Manko der Heimmannschaft. Lucas Conner Göckeler im Kasten der Gäste musste sich in der gesamten Partie nicht einmal so richtig beweisen. Bis zwanzig Meter vor das Tor vom SVR wurde gespielt. Der Abschluss blieb jedoch aus. Gleiches galt aber auch auf der anderen Seite. Keeper Alexander Böhm musste im ersten Durchgang ebenfalls nicht wirklich eingreifen.
Rheinbreitbach nach der Pause eiskalt
Kurz nach der Unterbrechung gelang es Rheinbreitbach dann in der 50. Minuten das erste Mal gefährlich im Strafraum aufzutauchen. Im ersten Versuch konnte Böhm noch dazwischen gehen. Jedoch fiel der Abpraller Frederik Stass genau vor die Füße, der nur noch einschieben musste. Ein umstrittener und schwer zu verdauender Gegentreffer. Nicht einmal eine viertel Stunde später konnte Theo Kampler eine missglückte Rückgabe der HSV-Abwehr ausnutzen und souverän zum 2:0 (63.) einnetzen. Der Nächste Rückschlag für den Heimatsportverein.
Die Neuwieder Reserve steckte zwar nicht auf und versuchte weiterhin zum Erfolg zu kommen, schaffte es aber nicht den Kasten der Rheinbreitbacher so richtig gefährlich zu werden. Auch die sich nun gebotenen Kontersituationen konnten die Gäste nicht mehr nutzen. Aufgrund der Chancenverwertung ein nicht unverdienter Sieg für Rheinbreitbach. Dennoch wissen die Jungs aus Neuwied, dass dieses Spiel nicht verloren werden musste.
Böhm zur Partie: “Es war schon bitter. Erst der umstrittene Gegentreffer, dann ein Fehler in der Kette. Das Spiel musste nicht verloren gehen. Aber Glückwunsch an die junge Truppe von Rheinbreitbach. Für uns heißt es nun sich einfach nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Die nächsten Aufgaben warten.”
Zeit zur Wiedergutmachung …
gibt es am kommenden Sonntag, 13. September bei dem Westerwälder Fußball Club Kickers. Anpfiff in Buchholz wird um 14:30 Uhr sein. Beim Gastgeber, der durch ihren YouTube-Kanal auch über die regionalen Grenzen hinaus bekannt ist, fährt die Eismann-Truppe zu einem der diesjährigen Aufstiegsfavoriten.
Das nächste Heimspiel wird dann eine Woche später stattfinden. Am 20. September hofft der HSV die SG Vettelschoß III um 12:00 Uhr wieder im Rhein-Wied-Stadion empfangen zu können.