Die HSV-D-Jugend gewann ein äußerst unterhaltsames und abwechslungsreiches Spiel bei der JSG Siershahn – nicht unverdient – mit 2:0. Damit hat sie sich nun für das Finalturnier der letzten 8 von 207 gestarteten Mannschaften qualifiziert. Eine in der Form sensationelle Leistung!
Nach 65 Minuten war es geschafft. Als die letzte gefährliche Ecke der Siershahner geklärt werden konnte, beendete Schiedsrichter Kurt Paffhausen die Partie. Der Jubel der Gastmannschaft und ihrem Anhang kannte keine Grenzen. Aber von vorne.
Die erste Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen. Die Heimmannschaft kam besser ins Spiel und drückte die HSV-Jungs tief in die eigene Hälfte. Jedoch ohne richtige Torchancen herauszuspielen. Die Gäste befreiten sich immer mehr und kamen indessen selbst durch Kapitän Colin Spiekermann (Pfosten) und Murad Alakbarli (knapp vorbei) zu ersten Torchancen. Weiter erarbeitete sich Siershahn seinerseits gute Gelegenheiten. Diese wurden allesamt vergeben oder von Torhüter Julian Köhler teils spektakulär entschärft. Zur Halbzeit stand somit ein gerechtes Unentschieden auf der „imaginären“ Anzeigetafel.
Neuwied mit besserer Chancenverwertung
Der zur Halbzeit eingewechselte Rasan Khamoka sorgte zwei Minuten nach der Pause für die viel umjubelte Führung der Gäste. Nach einer Ecke schaltete er am schnellsten und platzierte den Ball aus neun Metern volley als Aufsetzer im Eck. Die JSG Siershahn/Selters wehrte sich mutig gegen die drohende Niederlage und bestimmte weite Teile der zweiten Hälfte. Der HSV blieb hingegen durch Konter über Alakbarli immer gefährlich.
Insbesondere die Standardsituationen der Siershahner sorgten für Gefahr. Doch die HSV-Abwehr um Luca Köhler, Salah Osman und Kiano Glück stand sicher und verteidigte die knappe Führung zusammen mit dem Rest der Mannschaft aufopferungsvoll. So war auch das 2:0 durch Alakbarli nicht unverdient, sondern die Belohnung einer tollen Mannschaftsleistung. Und das in einem Spiel, das eigentlich keinen Verlierer verdient gehabt hätte.
„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Jungs und hoffe, dass wir den Schwung nun gegen TuS Koblenz II mitnehmen, um auch in der Meisterschaft zu punkten.“, so HSV Trainer Tobias Buddendiek.
Das Finalturnier findet aller Voraussicht nach am 11. Juni 2022 in Andernach statt, wo namhafte Mannschaften warten werden. Es wird ein besonderes Erlebnis für die Kids und auch den noch jungen Verein aus der Deichstadt.