Der HSV Neuwied musste eine deutliche 1:5-Niederlage bei der TuS Burgschwalbach hinnehmen. Nach einer Führung und einer ordentlichen ersten Hälfte verspielten die Deichstädter die Partie im zweiten Durchgang innerhalb von nur acht Minuten.
Trotz der langen Anreise fand der HSV gut in die Partie, die im ersten Durchgang jedoch wenige Höhepunkte bot. Die Gastgeber fanden zunächst kaum ins Spiel. In der 25. Minute brachte Yannik Finkenbusch seine Mannschaft dann verdient in Führung. Nach einer missglückten Klärungsaktion der Burgschwalbacher Abwehr setzte der HSV-Spielmacher den Ball aus kurzer Distanz trocken ins linke untere Eck. Bis zur 35. Minute hatte der HSV die Partie im Griff und ließ keine nennenswerte Torchance zu. Dann aber musste die Mannschaft von Trainer Fink den Ausgleich hinnehmen. Julian Olemacher, der Torjäger der TuS, zog aus etwa 35 Metern ab und traf fulminant zum 1:1. Für Nils Dornseifer, der kurz vor dem Anpfiff den erkrankten Stammtorwart Daniel Buchner vertreten musste, war dieser Schuss kaum zu halten.
Bis zur Halbzeitpause passierte nichts mehr.
Nach Wiederanpfiff durch Schiedsrichterin Isabella Krah vor 180 Zuschauern veränderte sich das Spielgeschehen jedoch komplett. Die Gastgeber wirkten nach der Pause frischer, während das Spiel des HSV nun schleppend und von vielen Ungenauigkeiten geprägt war. Nachdem sich der HSV einige Fehler zu viel erlaubte, drehten die Burgschwalbacher die Partie zu ihren Gunsten. Nach einem Querpass traf Luca Krugel völlig freistehend zum 2:1. Danach lief beim HSV nach vorne kaum noch etwas zusammen. Zwei Standards innerhalb von fünf Minuten führten zum 3:1 und 4:1 und sorgten damit für die vorzeitige Entscheidung. Die Gäste vom Rhein nahmen jetzt einige Wechsel vor und versuchten weiterhin, Akzente nach vorne zu setzen. Angesichts des Rückstands gelang dies jedoch kaum noch. Kurz vor Schluss kassierte der HSV nach einem Konter sogar noch das 5:1 für Burgschwalbach, was die Enttäuschung der Gäste verständlicherweise noch vergrößerte.
Dieser Nachmittag zum Vergessen muss schnell abgehakt werden. Die Leistung war nicht gut und die Niederlage somit verdient. Der Blick richtet sich nun nach vorne, denn bei noch vier ausstehenden Spielen ist die Konkurrenz weiterhin in Schlagdistanz.
Am kommenden Sonntag steht für den HSV Neuwied das vorletzte Heimspiel dieser Saison an, und der Saisonendspurt wird eingeläutet. Dann empfängt man im heimischen Rhein-Wied-Stadion die SG Neitersen/Altenkirchen. Die Gäste sind nach ihrer jüngsten Niederlage, ebenso wie die SG Alpenrod, bereits offiziell abgestiegen. Für den HSV hingegen geht es weiterhin um den Klassenerhalt. Das Hinspiel auf der „Emma“ verlor der HSV mit 1:4. Die Mannschaft hofft auf die Unterstützung ihrer Fans beim vorletzten Heimspiel im Kampf um den Ligaverbleib.