Der Heimatsportverein Neuwied musste sich im zweiten Spiel der noch jungen Saison gegen den SV Türkiyemspor Ransbach-Baumbach mit 3:1 geschlagen geben. Beim Vorjahresaufsteiger konnte die Mannschaft trotz früher Führung sein Potenzial auf dem Platz bringen.
Wie schon beim Auftaktspiel gegen Rossbach ging der HSV Neuwied ganz früh in Führung. In der dritten Minute tauchte Sascha Kaiser allein vor dem gegnerischen Tor auf. Sein Abschluss landete zunächst am Innenpfosten, den Abpraller versenkte der Angreifer dann aber ohne Mühe zum 1:0. Danach agierte fast ausschließlich der Gastgeber. Der Heimatsportverein kam in der ersten Halbzeit noch einmal gefährlich vor das Tor, Matthias Fink verpasste nach einer Flanke nur knapp das 2:0. Der SV Türkiyemspor nahm das Spielgesehen immer mehr in die Hand und kam nach einer halben Stunde zum Ausgleich, der sich schon lange angedeutet hatte.
Nach dem Seitenwechsel wollte der HSV das Spiel mit mehr Ballbesitz für sich gewinnen. Nach einem Konter zeigte jedoch der Angreifer der Gastgeber sein ganzes können und brachte seine Mannschaft mit einem strammen Distanzschuss in Führung. Die Deichstädter versuchten auf den Ausgleich zu drängen, aber zu harmlos waren die Angriffsaktionen für einen möglichen Torerfolg. Anders der SV Türkiyemspor der mit dem 3:1 in der Schlussphase den Deckel auf die Partie machte. Unterm Strich eine verdiente Niederlage, die die Mannschaft von Stefan Fink hinnehmen muss. Der Schwung aus dem Auftaktspiel war in keiner Minute zu sehen, zu wenig Einsatz und Laufbereitschaft um ein Auswärtsspiel positiv gestalten zu können.
Christof Fink der den verletzten Pierre Holzkämper als Kapitän vertrat zeigte sich nach dem Spiel selbstkritisch: „Das war eines unserer schlechtesten Spiele. So können wir nicht auftreten, auswärts schon gar nicht. Es tut mir leid für unsere Anhänger, die nach Ransbach gekommen sind und sich diese Leistung ansehen mussten.“
Der HSV Neuwied hat jetzt eine Woche Zeit um sich auf das Pokalspiel nächsten Dienstag gegen die SG Melsbach vorzubereiten. Am Wochenende ist aufgrund der ungeraden Anzahl an Mannschaften spielfrei. Im Pokalspiel heißt es dann eine ganz andere Leistung an den Tag zu bringen, wenn man die nächste Runde erreichen will.