300 Spielminuten innerhalb sieben Tagen bedeuten 3 Punkte und das Achtelfinale

Drei Heimspiele in sieben Tagen. So hieß das anstrengende Programm der Reserve vom HSV Neuwied. Angefangen mit drei Punkten gegen die SG Vettelschoß III, dem Weiterkommen nach Elfemeterschießen im Pokal, ging am Ende der Woche bei der Niederlage gegen die SG Melsbach II die Kraft aus.

300 Spielminuten in nur sieben Tagen haben so viele Spieler auch noch nicht erlebt. Und, dass das kräftezehrend ist, musste die Mannschaft um Trainer Stephan Eismann schmerzhaft erfahren. Aber von Anfang an:

Den Auftakt als Gast in die englische Heimspielwoche machte die SG Vettelschoß III. In einer ordentlichen Partie gelang den “Amas” ein verdienter 3:1-Erfolg. Zum Matchwinner avancierte Oliver Schuh, dem ein Doppelpack im zweiten Abschnitt gelang.

Die Amas - hier Philipp Wenzelmann im Vordergrund - holen gegen Vettelschoss die ersten Punket in der Saison 20/21
Die Amas – hier Philipp Wenzelmann im Vordergrund – holen gegen Vettelschoss die ersten Punket in der Saison 20/21

Elfmeterschießen zur Primetime

Mittwochs wollte der VfL Oberlahr II in die Runde der letzten 16 einziehen. In den hart umkämpften Spiel zeigte der HSV gleich mehrfach seine Moral. Nach einem bitteren Eigentor liefen sie bereits nach 18 Minuten einem Rückstand hinterher, ließen aber nie den Kopf hängen und spielten geduldig weiter. Belohnt wurde die Eismann-Truppe in der 87. Minute, als Philipp Wenzelmann der Ausgleich per Strafstoß gelang.

In der Verlängerung ging der Gast aus Oberlahr in der 115. Minute erneut in Führung. Doch nur ein paar Minuten später konnte erneut Wenzelmann ausgleichen. Somit ging es ins Elfmeterschießen, wo sich Stefan Fink, der auch vorher schon sein Team mit guten Aktionen im Spiel hielt, sich endgültig in den Vordergrund stellen und das Torhüter-Duell für sich entscheiden. “Tolle Moral, die zeigt, dass etwas zusammenwächst,” hieß es aus der Mannschaft.

Den Abschluss der harten Woche machte das Spiel gegen die SG Melsbach II. Nach den langen 120 Minuten standen der HSV-Reserve nicht mehr alle Akteure zur Verfügung, sodass dankenswerterweise einige selbsterklärte Fußball-Rentner aushalfen. “Vielen Dank noch mal dafür!” lässt das Trainerteam ausdrücklich wissen. Die, am Ende verdiente 2:3-Niederlage, konnten sie jedoch auch nicht verhindern.

Mit einem normalen Rhythmus geht’s nun weiter

Am Sonntag geht es zum FC Unkel. Geplanter Anpfiff ist um 14:30 in Unkel. Ob auf dem dortigen Hybridrasen gespielt werden kann zeigt sich jedoch noch im Laufe der Woche.

Im Achtelfinale wartet, ende Oktober, der CSV Neuwied II auf den Heimatsportverein. Ein undankbar, starker Gegner. Aber im Pokal ist ja schließlich alles möglich.