Der Heimatsportverein Neuwied konnte das Lokalderby gegen den SSV Heimbach-Weis mit 2:1 für sich entscheiden. In einer kämpferischen und am Ende spannenden Partie erzielten Sebastian Seemann und Sascha Kaiser die Tore für die Deichstädter.
Beide Mannschaften schenkten sich über die gesamte Spielzeit nichts. Die Partie begann ohne großes abtasten, sodass viele Zweikämpfe und Fouls ein intensives Derby prägten. Der HSV konnte seine klare Feldüberlegenheit in Halbzeit eins nicht mit einem Torerfolg belohnen.
Allerdings hätte es nach 30 Minuten einen Strafstoß für die Gäste geben müssen. Nach einem Foulspiel an Sebastian Seemann zeigte der Unparteiische zuerst auf den Punkt, entschied kurz darauf aber doch nur für Ecke. Der HSV hatte trotz Hartplatz vor rund 350 Zuschauern am Kieselborn mit einem starken Pierre Holzkämper und Sascha Kaiser die besseren Torchancen, gerade gegen Ende der ersten Hälfte. Der erste Durchgang ging zwar torlos, aber dafür bereits mit sieben gelben Karten zu ende. Einiges zu tun für den Unparteiischen Nils Lorenz.
Nach Wiederanpfiff kamen die Neuwieder besser aus der Halbzeitpause und drückten allmählich auf den Führungstreffer. Der fiel schließlich in der 51. Minute. Nach einer Ecke für die Gäste schraubte sich Dauerbrenner Sebastian Seemann am höchsten und traf per Kopf zum 1:0. Die Mannschaft von Stefan Fink ruhte sich nach der Führung nicht aus und erhöhte sogar fünf Minuten später auf 2:0. Den besten Angriff der Neuwieder versenkte Sascha Kaiser nach Vorlage von Giovanni Landi im Tor der Hausherren. Die Heimbacher kamen allerdings durch einen Standard zurück ins Spiel. SSV Angreifer Moritz Rollepatz wurde zu viel Platz gelassen und köpfte fast unbedrängt den Anschlusstreffer ein. Yannick Engel hatte nur kurze Zeit später die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber nur denkbar knapp am Pfosten.
Die Schlussphase hatte es dann nochmal in sich. HSV-Akteur Norman Klaus ließ sich nach Provokation und einer kleinen Rudelbildung zu einer Tätlichkeit hinreißen und musste zurecht mit rot vom Feld. In Unterzahl verteidigte der HSV schließlich alles was es zu verteidigen galt. Mirko Jakobs verdankte der HSV am Ende die 3 Punkte, der in er letzten Minute einen abgefälschten Ball mit einer Glanzparade entschärfte. Der HSV stockt sein Punktekonto mit dem Auswärtssieg nun auf 19 Punkte und bleibt in der Spitzengruppe der Kreisliga A. Nachdem der Derbysieg an einem Freitagabend noch gefeiert werden konnte, liegt der Blick schon wieder auf die nächste schwierige Aufgabe.
Der HSV ist bereits morgen Abend in Unkel im Kreispokalachtelfinale gefordert. Dort bekommt man es mit dem aktuellen Spitzenreiter der Kreisliga B zu tun, dem SV Ataspor Unkel. Für den HSV keine unbekannte Mannschaft. Bereits zwei mal in der B-Klasse und einmal im Kreispokal trafen beide Teams aufeinander. Der HSV konnte alle drei Begegnungen für sich entscheiden, wird für morgen Abend aber auf einen Gegner auf Augenhöhe treffen.
Nachdem tollen Support in Heimbach-Weis freut sich die Mannschaft auch über die Unterstützung morgen Abend in Unkel. Anpfiff auf der neuen Hybridrasenanlage ist um 19:30 Uhr.