HSV Neuwied bringt sich in fünf Minuten um den Lohn

Das Kalenderjahr 2019 endet für den Heimatsportverein Neuwied in sportlicher Sicht mit einem Unentschieden. Gegen das Tabellenschlusslicht aus Asbach führt der HSV Neuwied zur Pause verdient mit 2:0, steht am Ende aber wieder mal nur mit einem Punkt da.

Nach gutem Neuwieder Beginn, hatte wie so oft der Gegner die erste nennenswerte Torchance. Marcel Kemper bewahrte sein Team mit einer schnellen Reaktion nach einem Asbacher Kopfball vor dem Rückstand. Die Gastgeber betrieben viel Aufwand um den Führungstreffer zu erzielen. Nach einem Freistoß von Henning Schäfer seitlich der Strafraumgrenze köpfte Sascha Kaiser sein Team aus kurzer Distanz in Führung. Mit der Führung im Rücken setzte der Heimatsportverein die Gäste aus Asbach immer mehr unter Druck. Nach einer halben Stunde konnte sich Sascha Kaiser zum zweiten Mal in die Torschützenliste eintragen. Dieses Mal aus der Distanz mit einem wunderschönen Treffer aus guten 25 Metern. Bis darauf, dass sich die Deichstadtkicker etwas zu viel Zeit beim Jubeln ließen, und die Asbacher beinahe alleine aufs Tor zulaufen konnten, ließ die Truppe von Coach Stefan Fink nichts mehr zu, im Gegenteil. Chancen das Ergebnis in Höhe zu schrauben wurden liegen gelassen.

Zu Wiederbeginn des zweiten Durchgangs änderte sich das Spielgeschehen ganz schnell. Der HSV Neuwied ließ sich von der deutlich offensiveren Einstellung der Asbach überrumpeln, nach 50 gespielten Minuten stand es 2:2. Eine Viertelstunde im zweiten Spielabschnitt brauchten die Neuwieder um sich von diesem Schock zu erholen. In dieser Zeit hatte der TuS Asbach seine beste Phase des Spiels. Danach drängten die Hausherren aber wieder. Sascha Kaiser verpasste dabei den Hattrick. Sein Kopfball verpasste das Gehäuse nur denkbar knapp. In der Schlussphase warfen die Deichstädter nochmal alles nach vorne. Neuzugang Ilias Benrhalem hatte gleich die beiden besten Möglichkeiten zum Siegtreffer, doch der Youngster, der erst seit kurzem beim Heimatsportverein mit dabei ist, agierte zu überhastet.

So blieb es aus Neuwieder Sicht bei der ernüchternden Punkteteilung. Zu gerne wollte man das Jahr mit der vollen Punkteausbeute beenden.

Trotzdem wird man das Jahr in klassischer HSV-Manier beenden. Neben der alljährlichen Weihnachtsfeier steht auch wieder die schon traditionelle Weihnachtstour nach Köln an, die es schon lange vor dem Heimatsportverein gab und Jahr für Jahr Aufrecht erhalten wird.

Aktuelle News und Transfers werden selbstverständlich auch in der Winterpause über die sozialen Netzwerke bekannt gegeben. 29 Punkte und Tabellenplatz 2 setzt die Verantwortlichen unter Zugzwang. Aus der Führungsriege heißt es mit einem kleinen Augenzwinkern, der HSV Neuwied wäre gegenüber einem Umbruch des kompletten Kaders nicht abgeneigt und sondiert derweil den Transfermarkt.

In diesem Sinne wünscht der Heimatsportverein Neuwied allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit.