Am Samstagnachmittag konnte der Heimatsportverein Neuwied in einem klassischen Pokalfight in die nächste Runde des Kreispokals einziehen. In Stahlhofen siegte man in einer sehr intensiven, aber auch fairen Partie gegen den Titelverteidiger FC Kosova Montabaur mit 1:0. Damit glückte die Revanche aus dem Vorjahr, wo man der Mannschaft aus dem Westerwald noch mit 1:0 unterlag.
Der HSV begann die Partie voll konzentriert und ließ auf fremden Platz den Gegner erst einmal kommen. Der Gastgeber tat sich sichtlich schwer gegen die sehr gut stehende Mannschaft vom Rhein und konnte nicht eine wirkliche Torchance verbuchen. Der HSV hingegen kam gleich mehrmals gefährlich vor das Gehäuse der Heimmannschaft.
Nach Balleroberung und schnellem Umschaltspiel erarbeitete man sich viele Eckbälle und Freistöße, in denen der HSV immer brandgefährlich war. Nach einer halben Stunde fuhr man wieder einen Angriff, welchen der Gastgeber noch zu einem Einwurf klären konnte. Diesen konnte Julian Finkenbusch weit und gefährlich in den 16ner des Gegners bringen, wo der Ball verlängert wurde und am langen Pfosten schließlich mit Matthias Fink einen glücklichen Abnehmer fand. Fink konnte sich geschickt im Rücken seines Gegenspielers davon schleichen und dann zum viel umjubelten 1:0 einköpfen.
In der zweiten Halbzeit musste Montabaur mehr Risiko gehen und den Druck erhöhen. Der FC Kosova versuchte von Mal zu Mal Angriffe aufzubauen, doch nach wie vor ließ der HSV keine wirklichen Torchancen zu. Im späteren Spielverlauf kam der FC zwar dann doch das ein oder andere Mal zum Torabschluss, welche aber meist deutlich am Tor vorbei gingen. Nur einmal konnte der FC Kosova wirklich gefährlich werden, doch in einer 1 gegen 1 Situation behielt Schlussmann Stefan Fink die Oberhand. Wenig später war der erste Halbfinaleinzug der noch jungen Vereinsgeschichte perfekt.
„Das war eine klasse Mannschaftsleistung. Jeder hat für den anderen gekämpft und sich in jeden Ball geworfen. Wir sind sehr glücklich und haben uns den Sieg verdient, für den wir in der Vorbereitung hart gearbeitet haben“, schildert Matchwinner Matthias Fink nach dem Spiel.
Im Halbfinale trifft man nun Auswärts am Kieselborn auf die Freunde vom SSV Heimbach-Weiß. Dort will die 2. Mannschaft des SSV dem HSV zeigen, dass auch sie nicht umsonst im Halbfinale stehen. Am kommenden Sonntag steigt der HSV auch wieder in den Ligabetrieb ein. Dann trifft man auf den unmittelbaren Verfolger Ataspor Unkel. Anpfiff in Unkel ist um 14:30 Uhr. Die Mannschaft freut sich auch in diesem Spiel wieder über sämtliche Unterstützung der HSV-Anhänger.