Nach dem enttäuschenden Spiel gegen die Sportsfreunde aus Heimbach-Weis, zeigte die Mannschaft die erhoffte Reaktion beim Freitagabend-Flutlichtspiel in Waldbreitbach gegen die SG Niederbreitbach. Läuferisch und kämpferisch sahen die mitgereisten Fans des HSV Neuwied 2014 ein ganz anderes Auftreten als vergangenen Sonntag. Am Ende hieß es nicht unverdient 1 zu 0 für die Gäste vom Rhein.
Jedem Anwesenden, ob Zuschauer oder Spieler, war von der ersten Sekunde klar, dass über den Einsatz und Willen das Spiel entschieden werden sollte. Jedoch gingen beide Mannschaften die Sache unterschiedlich an. Während die Gastgeber oftmals mit langen Bällen agierten, versuchte die Mannschaft von Trainer Fink den Ball spielerisch vor das Tor zu bringen. Das Risiko, dass Keeper Mirko Jakobs nach einem Rückpass den Ball das ein oder andere Mal dann doch lang spielen musste, oder auch mal ein Ball ins Seitenaus versprang, wurde dabei bewusst in Kauf genommen. Bis auf einen Distanzschuss von Marius Christ auf Seiten der Gäste und eine glänzende Rettungstat bei einem zu kurzen Rückpass von Mirko Jakobs gegen den heranstürmenden Angreifer der SG Niederbreitbach, blieben Chancen in der 1. Halbzeit jedoch Mangelware. So ging es mit 0 zu 0 in die Pause.
Nach der Pause kamen beide Mannschaften hochmotiviert aus der Kabine. Das Spiel wurde ruppiger und der Unparteiische musste das ein oder andere Foulspiel mehr pfeifen. Bis auf zwei gelbe Karten kam der Schidesrichter jedoch ohne Verwarnungen aus. Bei den niedrigen Temperaturen und dem tiefer werdenden Platz schwanden zum Ende der Partie die Kräfte auf beiden Seiten und die Abstände zum Gegenspieler wurden größer. Zu wirklichen Torchancen kam es aber dennoch nicht, da immer ein Bein eines Abwehrspielers im Weg war oder der Ball versprang. Acht Minuten vor Ende der Begegnung gelang Giovanni Landi dann aber der vielumjubelte Siegtreffer für den HSV Neuwied. Ein langgezogener Freistoß vom 16er Eck flog an Mit- und Gegenspieler vorbei ins hintere lange Eck. Die letzten Minuten inklusive der Nachspielzeit ließ der Heimatsportverein nichts mehr anbrennen und nahm die volle Punkteausbeute mit in die Deichstadt.