Remis im Spitzenspiel

Am gestrigen Sonntag bestritten die HSV „Amas“ das Spitzenspiel der Kreisliga D WW/Wied Mitte beim VfL Niederbieber. Der Gegner war vor der Partie, genau wie unsere Mannschaft, in dieser Meisterschaftsrunde ungeschlagen und nur aufgrund des besseren Torverhältnisses Tabellenführer.

Der HSV wollte unbedingt den Platz an der Sonne für sich erobern und so legte die Mannschaft von Trainer Eismann auch los. Der Ball lief gut, die Spieler hielten die Ordnung und zeigten in der Anfangsphase gute Kombinationen. Verdient ging der Heimatsportverein in der 11. Spielminute durch Andreas Rutkowski in Führung. Diese Führung hielt allerdings nur 10 Minuten an. Ein scharf getretener Eckball fand im Strafraum einen freistehenden Niederbieberer, der den Ball eiskalt im Gehäuse des HSV unterbringen konnte. Nach dem Gegentreffer verlor der Heimatsportverein den Faden und ließ den Gegner durch unnötige Fehlpässe immer besser ins Spiel kommen. In der 33. Minute fischte HSV Keeper Pepe einen gut getretenen Freistoß aus dem Eck, leider verletzte sich Pepe bei dieser Aktion und der HSV musste seine Mannschaft umbauen. Innenverteidiger Nico Beiden ging ins Tor, Steven Foco kam für den verletzen Torhüter aufs Feld. Bis zur Halbzeit passierte nichts mehr und beide Teams gingen beim Spielstand von 1:1 in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff wurde die Partie ruppiger und Schiedsrichter Winfried Junk bekam mehr zu tun. Man merkte beiden Mannschaften an, dass sie das Spiel gewinnen wollten. Der VfL Wied erarbeitete sich ein leichtes Übergewicht, begünstigt durch einige Fehler im Aufbauspiel unserer Mannschaft. Es begann die Schlussphase der Partie und diese sollte es nochmal in sich haben. In der 84. entschied Schiri Junk auf Elfmeter für Niederbieber. Nach einer Unstimmigkeit in der HSV-Hintermannschaft wusste man sich nur noch mit einem Foul zu helfen. Den berechtigten Strafstoß verwandelte die Heimmannschaft kaltschnäuzig zur 2:1 Führung. Viele Zuschauer glaubten nun nicht mehr daran, dass der HSV hier noch was mitnehmen würde, doch sie wurden eines Besseren belehrt. In der 88. Minute legte sich Michael Saar die Kugel zum Freistoß parat und nagelte den Ball aus 22 Metern unhaltbar zum 2:2 Ausgleich ins lange Eck. Den unrühmlichen Schlussakt der Partie setzte ein HSV Akteur, als er sich in der 90. Minute die rote Karte für eine Tätlichkeit abholte. Eine absolut unnötige und nicht HSV würdige Aktion, die zurecht mit einem Platzverweis geahndet wurde.

Am nächsten Sonntag um 12:00 Uhr spielen die HSV „Amateure“ zu Hause im Rhein-Wied-Stadion das nächste Derby gegen den TUS aus Gladbach.