Der Heimatsportverein Neuwied musste sich letzten Sonntag bei der gastgebenden SG Steinefrenz mit einer 2:2-Punkteteilung zufriedengeben. Im Bitburger Kreispokal konnte das Viertelfinale durch einen 4:2-Erfolg bei der SG Vettelschoß/St. Katharinen erreicht werden.
Aber zunächst zur Partie bei der SG Steinefrenz
Das Einzige, was sich die Neuwieder Kicker an diesem Spieltag ankreiden mussten, war die mangelnde Chancenverwertung. Auf dem schönen Naturrasenplatz in Weroth nahm der Deichstadtclub direkt das Heft in die Hand und hatte Chancen bereits frühzeitig in Führung zu gehen. Nachdem sich David Zickenheiner stark über die rechte Seite durchsetzte und auf Matthias Fink querlegte, versprang Fink der Ball allerdings fünf Meter vor dem Tor. Das hätte bereits das 1:0 sein müssen.
Danach ließen seine Sturmpartner Basti Seemann und Sascha Kaiser ebenfalls gute Gelegenheiten zur Führung liegen. So nutzen die Hausherren einen Freistoß aus dem Halbfeld zur Führung. Ein Steinefrenzer Verteidiger stieg nach einem immer länger werdenden Ball am höchsten und nickte zum 1:0 ins lange Eck ein. Die Mannschaft von Stefan Fink investierte wie in den Spielen zuvor viel und drückte auf den Ausgleich. Zickenheiner und Alexander Hammes verpassten allerdings mit ihren Distanzschüssen.
HSV zeigt Moral
Mit dem knappen 1:0-Rückstand ging es somit in die Pause. Nachdem Wiederanpfiff ging es sofort Richtung gegnerischen Strafraum. Allerdings musste man kurz nach dem Seitenwechsel den nächsten Rückstand hinnehmen. Wieder konnte nach einer Ecke nicht klärend verteidigt werden, sodass der nächste Kopfball zum 2:0 im Kasten der Gäste landete.
Jetzt wurde es gegen eine hoch motivierte Steinefrenzer Mannschaft schwer, die unbedingt den Heimsieg einfahren wollten. Doch auch der HSV zeigte Moral und kam wie schon gegen Heimbach-Weis zurück. Zuerst netzte Matthias Fink aus acht Metern zum Anschlusstreffer ein, ehe Marc-Henning Schäfer nach einem Foul an Sascha Kaiser den fälligen Strafstoß und 2:2 Ausgleich verwandelte.
Jetzt wollte der HSV das Spiel auch noch komplett drehen. Dabei lief den Gästen aber die Zeit davon. Die Gastgeber hatten allerdings ebenfalls mit gefährlichen Kontern und einem satten Distanzschuss die Chance auf den Sieg. Daniel Buchner im Kasten der Deichstädter parierte aber wieder einmal stark.
So musste sich der HSV, trotz guter Leistung, mit einem 2:2-Unentschieden und der dementsprechenden Punkteteilung bei der SG Steinefrenz zufriedengeben.
Eine Runde weiter im Kreispokal
Bereits gestern ging es mit einer englischen Woche weiter. Im Achtelfinale des Bitburger Kreispokals traf die HSV-Truppe auf den Ligakonkurrenten, die SG Vettelschoß/St. Katharinen. Am Ende eines interessanten Spiels setzten sich die Deichstadtkicker in der Verlängerung mit 4:2 durch und zieht ins Viertelfinale ein.
Im ersten Durchgang übernahm der HSV das Spielgeschehen und konnte, durch Treffer von Basti Seemann und André Jean-Francois, verdient mit einer 2:0 Führung den Pausentee anrühren.
Nach dem Seitenwechsel passierte das, was sich für ein gutes Pokalspiel dazu gehört. Die Gastgeber kamen immer besser ins Spiel und konnten relativ schnell, nach einer Ecke, den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen. Die SG aus Vettelschoß war dem Ausgleich nun ganz nah, lediglich der erneut überragend aufgelegte HSV-Keeper Daniel Buchner hatte etwas gegen den Treffer. In der 75. Minute war aber auch Buchner machtlos, sodass die Gastgerber den letztendlich verdienten Ausgleich erzielen konnten.
120 Minuten inmitten der englischen Woche
So ging es mit einem Unentschiedenen nach 90 Minuten in die Verlängerung. Das Ziel der Mannschaft um Trainer Fink war klar: Das Elfmeterschießen verhindern! Schließlich ist dies nicht die Königsdisziplin der Deichstädter. Nach einem Freistoß von der Mittellinie war es Jean-Francois, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend das Elfmeterschießen verhinderte und den HSV spät auf die Zielgerade führte. Kurz vor dem Abpfiff der Begegnung konnte, der frisch aus dem Urlaub zurückgekehrte, Gianni Landi das 4:2 für den HSV erzielen und die nächste Runde endgültig eintüten.
Nun heißt es ab in die Eistonne und die Regeneration starten. Denn am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr steht wieder Ligaalltag auf dem Programm. Zu Gast im heimischen Rhein-Wied-Stadion ist der VfL Oberbieber, die ihre letzten beiden Partien in der Neuwieder Innenstadt erfolgreich absolvieren konnten.
Ob die neuen LTE, 3G, 2G+ oder Edge Regeln noch Einfluss auf die Partie haben werden können wir aktuell noch nicht sagen, wir werden aber alle Zuschauer auf dem Laufenden halten.