Gegen Niederahr ganz unglücklich Punkte liegengelassen, gegen Montabaur am Ende mit viel Kampf und Herzblut einen Punkt gewonnen und gestern?
Die Vorzeichen standen nicht gut für die Kicker aus der Deichstadt, neben dem rot gesperrten Christof Fink standen Coach Stefan Fink lediglich nur 14 Spieler für das Match in Asbach zur Verfügung. Die ohnehin schon lange Verletzungsliste wurde dann in der 8. Spielminute um Pierre Holzkämper erweitert, dieser zog sich bei einem Schussversuch eine Verletzung in der Wade zu. Wie lang der Spielmacher ausfallen wird, ist zunächst noch unklar. Bis zum Halbzeitpfiff war es ein munteres Spiel beider Teams, die ihrem jeweiligen Gegner nicht wirklich viele Torchancen ließen.
Nach dem Seitenwechsel kamen beide Mannschaften mit mehr Tempo aus der Kabine. Als sich in der 65. Minute Giovanni Landi von der Eckfahne an zwei Gegenspielern vorbeitanken konnte, wurde dieser im Strafraum zu Fall gebracht. Der Gastgeber wollte bei einem Pressschlag eine Schwalbe des HSV Stürmers gesehen haben. Der gut leitende Schiedsrichter sah dies allerdings anders und zeigte auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Landi eiskalt zur vielumjubelten Führung.
Sollte das ersatzgeschwächte Team wirklich die drei Punkte aus Asbach entführen und mit in die Deichstadt nehmen?
Die Männer um Geburtstagskind und Kapitän Alexander Hammes stemmten sich mit aller Macht gegen die Angriffe des Gegners. Immer war ein HSV Fuß dazwischen, notfalls hielt Keeper Mirko Jakobs die Bälle in gewohnter Art und Weise. Als dann noch der „verletzt“ eingewechselte Sascha Kaiser die riesen Chance auf das 0:2 hatte, kam die Hoffnung wieder auf, die volle Punktausbeute abzustauben. Leider passierte das, was diese Saison leider schon zu oft passieren musste, vorne die Chancen nicht genutzt und hinten? Aus einer Halbchance entstand dann der aus unserer Sicht unglückliche Ausgleich. Der Ball kullerte am machtlosen Jakobs vorbei ins lange Eck und über die Torlinie. Danach brannte nichts mehr an und die Punkteteilung war besiegelt.
Jetzt heißt es bis zum kommenden Sonntag die Wunden heilen zu lassen und darauf zu hoffen, dass sich der ein oder andere angeschlagene Spieler wieder fit zurückmeldet, um beim Derby gegen den SSV Heimbach-Weis eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken zu können.
Das Nachholspiel gegen die SG Nauort wird in gemeinsamer Absprache auf den Frühling des kommenden Jahres verlegt.