Aus der Traum vom Achtelfinale des Bitburger Rheinlandpokals. Der Heimatsportverein Neuwied muss sich dem Bezirksligisten TuS Burgschwalbach mit 3:2 geschlagen geben und scheidet somit aus dem Wettbewerb aus.
Alles war angerichtet für einen packenden Pokalabend. Den sollten die 150 Zuschauer im Rhein-Wied-Stadion auch zu sehen bekommen. Der HSV dominierte den Tabellenzweiten aus der Bezirksliga Ost in Halbzeit eins und erarbeitete sich beste Torchance. Die erste dicke Gelegenheit hatten aber die weit angereisten Gäste aus Burgschwalbach, ein Abschluss des Gästeangreifers landete am Innenpfosten und fand nicht den Weg ins Tor von Daniel Buchner. Danach zog der HSV selbstbewusst die Zügel an sich und ließ die Gäste nicht mehr ins Spiel kommen. Nachdem Gianni Landi zunächst mit einem Foulelfmeter am Gästekeeper gescheitert war, bescherte Walid Mashayzade die verdiente Neuwieder Führung. Nach einem Freistoß von Yannik Finkenbusch stieg unser Neuzugang am höchsten und versenkte die Kugel per Kopf im langen Eck. Auch nach der Führung spielte der HSV mutig nach vorne, Jonas Triesch verpasste nur knapp eine scharfe Hereingabe von Sascha Kaiser. Kurz vor der Halbzeit dann nochmal Landi, aber die Gäste hatten einen gut aufgelegten Schlussmann in ihren Reihen.
Nach Wiederanpfiff kamen die Westerwälder besser aus der Kabine und wurden nach und nach stärker in ihrem Spiel nach vorne. Der HSV investierte viel in der ersten Halbzeit, sodass langsam die Kräfte nach vielen intensiven Wochen ausgingen. In der schwächsten HSV-Phase schlugen die Gäste dann gleich doppelt zu. Nach dem Daniel Buchner zunächst einen Foulelfmeter parieren konnte, war der HSV Keeper bei den beiden folgenden Gegentoren machtlos. Die Gäste drehten trotz verschossenen Elfmeters mit einem Doppelschlag die Partie. Nun zeigte auch der Bezirksligist sein Können und war vor allem in der Offensive brandgefährlich. So kamen die Gäste 20 Minuten vor Schluss zum 3:1. Der HSV musste jetzt volles Risiko gehen um nochmal zum Anschluss bzw. Ausgleichstreffer zu kommen. Das bot den Gästen allerdings auch viel Platz zum Kontern, verpassten aber die endgültige Entscheidung. So kam der HSV durch Sascha Kaiser in der Nachspielzeit noch zum 3:2, der Treffer kam allerdings zu spät, um sich noch in die Verlängerung zu bringen.
Am Ende steht eine Niederlage auf dem Papier und das damit verbundene Ausscheiden aus dem Wettbewerb, in welchem der HSV gerne ins Achtelfinale eingezogen wäre. Im nächsten Jahr wird man dann aber wieder neu angreifen.