HSV Neuwied vergeigt letztes Heimspiel 2018

„Engagiert aber zu harmlos…, zu naiv verteidigt…, immer dieselben Fehler…“, das sind die Stimmen aus den HSV Reihen nach der 0:2 Niederlage gegen die SG Feldkirchen. Damit verpasste das Deichstadtteam den Sprung in die Spitzgruppe der Liga.

Die Mannschaft vom Heimatsportverein Neuwied betrieb zwar großen Aufwand, fand aber über 90 Minuten gegen einen tiefstehenden und diszipliniert verteidigenden Gegner kein Mittel für einen Torerfolg. Einzig die Standardsituationen sorgten für Gefahr im Feldkirchner Strafraum. So knallte der Ball nach 20 Minuten nach einem wuchtigen Kopfball von Andy Rutkowski an den Querbalken der Gäste. Die Hausherren kamen immer wieder in gute Ausgangspositionen, aber weiter wie vor die gegnerische Strafraumgrenze ging es nicht. Mit einer klassischen Einladung kamen die Gäste ziemlich überraschend kurz vor der Pause zur Führung. Nach einem Rückpass aus der Sturmspitze der Neuwieder ging Sebastian Seemann über die linke Seite für seine Farben auf Reisen und vollstreckte allein vor Keeper Jakobs zum 0:1. Mit dem Ergebnis ging es für die beiden Mannschaften in die Kabinen zum Pausentee.

Nach Wiederanpfiff das gleiche Bild wie schon in Halbzeit eins. Der HSV drückte den Lokalrivalen tief in die eigene Hälfte und erhöhte das Tempo, aber die Durchschlagskraft in der Offensive ließ sich an diesem Abend leider vermissen. Nach 70 Minuten setzte die SG Feldkirchen ihren zweiten gefährlichen Konter, der prompt zum 0:2 führte. Der Heimatsportverein stand defensiv erneut zu offen hinten drin ohne Absicherung. Wieder über die linke Seite ging es dieses Mal über Firat Ergat, der mit seinem Linksschuss Mirko Jakobs überwand und zur vielumjubelten 0:2 Feiertraube abdrehte. Der HSV warf in der Schlussviertelstunde nochmal alles nach vorne, am Ende sollte es aber beim Sieg für den Lokalrivalen bleiben.

Auch mit der Brechstange zum Schluss sollte kein Erfolg einkehren.
Auch mit der Brechstange zum Schluss sollte kein Erfolg einkehren.

Die Niederlage ist zwar extrem bitter, allerdings bleibt keine Zeit, den Punkten hinterher zu trauern. Das Restprogramm bis zur Winterpause hat es durchaus in sich. Noch drei schwere Auswärtsspiele erwarten die Mannschaft von Stefan Fink. Am Sonntag geht es ins Wiedtal zum SV Roßbach/Verscheid, bevor es noch zum letzten Meisterschaftsspiel nach Oberbieber und zur dritten Pokalrunde nach Ebernhahn geht.

Die Mannschaft freut sich weiterhin auf die Unterstützung, die für die letzten Aufgaben auch sehr benötigt wird. Anpfiff in Rossbach ist am Sonntag um 14:30 Uhr.