HSV mit Derbysieg zum Ligastart

Da staunten die Zuschauenden nicht schlecht … Bereits 11 Minuten nach Ligastart führte der Gastgeber aus Heimbach, vor gut 300 Menschen, zurecht mit 2:0.

Aber beginnen wir von vorn. Erneut waren es Lucas Herberz und Matthias Fink, die ihren Coach Stefan Fink gut vertraten. Voller Vorfreude auf die neue Spielzeit ging das Team in die Partie. Aber bereits nach 8 Minuten gab es den ersten Dämpfer, SSV Stürmer Rheinspitz verwandelte einen Heimbacher Konter verdient zur Führung.

Als gute 3 Minuten später das 2:0 fiel, schauten alle, inklusive des Torschützen Diego Brustolon nicht schlecht. Der deutlich im Abseits stehende Heimbacher Spieler dachte höchstwahrscheinlich selbst, er stehe im Abseits und berührte den Ball mit der Hacke. Hinzu kam, dass HSV-Keeper Kemper gedanklich schon beim Freistoß war und schwups stand es 2:0 für die Heimmannschaft. Nach dieser unübersichtlichen Aktion hätte das Tor keinesfalls zählen dürfen, denn kein Neuwieder Spieler war es, der den Ball zum Torschützen Brustolon abfälschte. Eine Fehlentscheidung des Linienschiedsrichters, die allerdings im Ganzen die starke Leistung des Schiedsrichtergespanns nicht schmäler sollte. Schiedsrichter Daum hatte zu jeder Zeit die faire Partie unter Kontrolle und bewies in jeder Situation, auf beiden Seiten, das nötige Fingerspitzengefühl.

Heißer Beginn zum Ligastart

Die Gastgeber aus Heimbach hatten die Möglichkeit, ein weiteres Tor nachzulegen, aber der stark aufgelegte HSV-Schlussmann Kemper hielt seine Mannschaft weiter im Spiel. Als aber Sascha Kaiser in der 14. Minute dank eines kleinen Torwart-Schnitzers von SSV-Keeper Schmidt zum 2:1 einschob, kam der HSV besser ins Spiel und mit dem 1:2 aus HSV-Sicht ging es in die Kabine.

Der HSV Neuwied startet in Heimbach mit drei Punkte in die Saison.
Der HSV Neuwied startet in Heimbach mit drei Punkte in die Saison.

Das Interimstrainergespann schien in der Halbzeitpause anscheinend die richtigen Worte gefunden zu haben. Der HSV kontrollierte endlich die Partie. Der immer stärker werdende Ex-Oberliga-Spieler Yannik Finkenbusch war es, der in der 51. Minute zum verdienten Ausgleich einnetzte. Die Partie schien jetzt zu kippen und Sascha Kaiser brachte den HSV dann in der 58. Minute auf die Siegerstraße. Mit einem sehenswerten Treffer in die rechte obere Torecke zeigte er seine ganze Klasse. In den restlichen 40 Spielminuten kam der SSV nicht mehr gefährlich vor das HSV-Tor. Die Truppe aus der Innenstadt bewies ihre ganze Routine und brachte das Ergebnis nach einer starken zweiten Halbzeit verdient und sicher über die Ziellinie.

Bereits vier Tage nach der Partie startet der Kreispokal

„Rheinlandpokal und ein Auftakt-Derby ist immer schwer, darum freuen wir uns umso mehr, dass wir die zwei Wochen ohne Coach Stefan Fink mit zwei Pflichtspielsiegen überstanden haben und Lui einen schönen Urlaub hatte. Wir sind aber froh, dass er endlich zurück ist und die Mannschaft wieder übernehmen kann“, so das Interimstrainergespann Fink und Herberz.

“Letztlich war es ein Erfolg der ganzen Truppe, die gemeinsam das Ruder herumreißen konnte, Fußball ist eben ein Mannschaftssport vom Trainer, allen Offiziellen bis zum letzten Spieler. Der Tag heute hat mir wieder gezeigt, wie wichtig Teamgeist und Zusammenhalt bei uns im Verein ist”, so Präsident Petry über die Partie.

Weiter geht’s am Dienstag um 20 Uhr zur ersten Runde des Kreispokals in Güllesheim. Der HSV hat in diesem Wettbewerb einiges gut zu machen und wird alles dafür tun, die nächste Runde zu erreichen.