Der HSV Neuwied konnte sein Auswärtsspiel in Windhagen gegen SV Ataspor Unkel mit 3:1 für sich entscheiden. Vor allem in der ersten Halbzeit sah es alles andere als nach einem Auswärtssieg aus.
Es war insgesamt ein schwaches Spiel in der ersten Halbzeit, in der vor allem die Gäste aus Neuwied so gar nicht ins Spiel kamen. Die Zuschauer bekamen statt Topspiel zweiter gegen dritter bei 25 Grad den klassischen Sommerkick zu sehen. Der Heimatsportverein ließ im Gegensatz zu letzter Woche einiges Vermissen, ganz besonders Laufbereitschaft und Ballkontrolle. So kamen die Gastgeber nach gut 25 Minuten, eigentlich aus dem Nichts, durch einen Kopfballtreffer in Führung. Die beste Torchance folgte für ATA erst nach dem 1:0. Ein Querpass erreichte den Unkeler Angreifer 8 Meter vor dem Tor, Daniel Buchner war aber zur Stelle und parierte den Abschluss gerade noch rechtzeitig zur Ecke. Auf der anderen Seite hatte Sascha Kaiser die beste und einzige Torgelegenheit für die Deichstädter auf dem Fuß. Auch hier entschärfte der Torwart den Abschluss mit einer starken Fußabwehr zur Ecke. Viel war im ersten Durchgang nicht weiter zu sehen.
Der HSV zeigte eine deutliche Leistungssteigerung und übernahm nun die Kontrolle im Spiel. Die Kugel lief deutlich besser und vorne ergaben sich nach und nach die ersten guten Möglichkeiten. Nach einer Stunde brachte dann der eingewechselte Yannick Engel sein Team zurück in die Erfolgsspur. Nach einer Ecke drückte Engel die Kugel mit einem wuchtigen Kopfball zum Ausgleich in die Maschen. Ab diesem Zeitpunkt war der HSV nun die deutlich aktivere Mannschaft. Nach dem nächsten Angriff konnte der Atakapitän, Giovanni Landi nur mit einem Foul kurz vor dem Strafraum stoppen. Rot wegen Notbremse und Freistoß für den HSV sorgten nun für Vorteil für die Neuwieder. Den fälligen Freistoß verwandelte Landi direkt zur 2:1 Führung. Mit einem Mann weniger war es für den SV Ataspor jetzt schwierig, der HSV verteidigte clever und spielte gut die Zeit von der Uhr. Mit dem letzten Angriff über die rechte Seite bediente Matthias Fink nochmal den mitgelaufenen Kaiser, der die Kugel zur endgültigen Entscheidung mühelos einschob.
Mit dem Auswärtssieg schiebt sich der HSV am SV Ataspor auf Platz zwei vorbei. Der TuS Asbach ist durch den eigenen Sieg sechs Zähler vor nun beiden Verfolgern entfernt. In drei verbleibenden Spielen werden sich die Asbacher die Meisterschaft nicht mehr nehmen lassen. Für den HSV steht am kommenden Wochenende das Derby gegen den SSV Heimbach Weis an. Im Hinspiel trennte man sich Kieselborn mit einem 2:2 unentschieden. Im vorletzten Heimspiel der Saison soll im Rhein-Wied Stadion auf jeden Fall die volle Punkteausbeute her. Der HSV bedankt sich bei allen mitgereisten Fans, die den Weg nach Windhagen gefunden haben und freut sich über tatkräftige Derbyunterstützung am kommenden Wochenende!